China: Die antizyklische Investmentchance?

Autor: Daniel Wilhelmi

Antizyklische Investoren verdienen ihr Geld an den Börsen, indem sie gegen den Strom schwimmen. Sie sind das genaue Gegenteil der Trendfolge-Investoren, die prozyklisch mit populären Märkten investieren. Während sich die Masse der Börsianer in Europa und den USA weiter auf europäische, deutsche und amerikanische Aktien fokussieren, schauen antizyklische Investoren auf einen Teil der Erde, der von westlichen Anlegern aktuell verschmäht wird: China.

Wir hören von unserem Netzwerk an der Wall Street, dass sich antizyklische Smart Money-Investoren mit dem chinesischen Aktienmarkt beschäftigen. Wenn Sie jetzt ausrufen: „Was? China? Das ist doch völlig out. Da investiert doch niemand mehr“ – dann ist dies der beste Beweis für die antizyklische These des Smart Money. Niemand interessiert sich aktuell für chinesische Aktien.

Niemand ist in China investiert

Nach den ultraharten C19-Lockdowns, den Taiwan-Spannungen mit den USA und dem Crackdown der chinesischen Hightech-Firmen wie Alibaba.com ist China an den globalen Kapitalmärkten praktisch eine 1,4 Mrd. Menschen große „No Go-Area“ geworden. Doch das bedeutet im Umkehrschluss: Absolut niemand ist aktuell in chinesischen Aktien investiert – und genau darin liegt die große langfristigen antizyklische Investmentchance.

Diese Einschätzung bestätigt sich bei einer charttechnischen Analyse des Hang Seng Index (HSI) der Börse Hongkong. Im Chart der letzte 20 Jahre sehen Sie: Der HSI ist nun am unteren Ende des langfristigen Aufwärtstrendkanals angekommen. Hier drehte der Index in der Vergangenheit für große mittelfristige Rallyephasen nach oben.

Chart: Hang Seng Index in letzten 20 Jahren

Quelle: Yahoo Finance

China ist für die aktuelle Krise besser aufgestellt als der Westen

Die Investmentthese der Antizykliker für China: China ist besser als die USA und vor allem besser als Europa aufgestellt, um durch die aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Krisen zu kommen. China besitzt die Rohstoffreserven, um die eigene Inflation niedrig zu halten. Die chinesische Wirtschaft liegt nach dem Exportchaos (Stichwort: Frachtschiffe) und den rigorosen „Zero Covid“-Lockdowns in Millionenstädten wie Shanghai am Boden.

Das bedeutet: Hier gibt es erhebliches positives Überraschungspotenzial für Wachstum im zweiten Halbjahr und 2023. Gleichzeitig haben die China-Aktien im letzten Jahr massiv an Wert verloren und sind nun günstig bewertet. Für antizyklische Investoren bietet sich beim HSI also eine langfristige Investmentchance. Wem einfache Gewinne durch ETFs zu niedrig sind, kann seine Gewinnchancen mit Call-Optionsscheine von etablierten Emittenten wie Morgan Stanley hebeln.    

Fazit: An der Börse fließt das Kapital immer dahin, wo das größte Wachstum zu finden ist. In China schreitet die wirtschaftliche Erholung nun voran. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist besser aufgestellt als die westlichen Wirtschaften und besitzt Überraschungspotenzial.

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