Trade like a Stock Market Wizard – die perfekte Strategie für das Jahr 2023

Trade like a Stock Market Wizard – die perfekte Strategie für das Jahr 2023

Ich liege am Strand einer kleinen Insel im Indischen Ozean. Während die Sonne langsam untergeht und die Wellen fast meine Liege fluten, lese ich ein Buch, das ich bereits auf dem Hinflug halb verschlungen habe: „Trade like a Stock Market Wizard – How to achieve super performance in stocks in any market“ von Marc Minervini. In dem Augenblick hätte ich den Riffhai fast nicht bemerkt, der keine drei Meter von mir entfernt einen Schwarm kleiner Fische jagt. Wenn ein Autor es schafft, mich in dieser paradiesischen Umgebung so sehr in seinen Bann zu ziehen, dann hat das Buch es definitiv verdient, hier vorgestellt zu werden. Denn die Prinzipien ähneln sehr stark unserem Ansatz.

Wie Marc Minervini 220% Rendite pro Jahr erzielt hat

Marc Minervini ist ein zweifacher US-Stock-Trading Champion, der regelmäßig dreistellige jährliche Renditen vorweisen kann. Im Zeitraum von 1994 bis 2000 erzielte er im Schnitt sagenhafte 220% pro Jahr. Um das zu verdeutlichen: Die Gesamtrendite in dem sechsjahreszeitraum betrug 33.500%. Aus einem anfänglichen Kapital von 10.000 USD wären somit mehr als 3,3 Mio. USD geworden. Grund genug, die Strategie von Marc Minervini genauer anzuschauen.

Sein Ansatz: Nach einem Bärenmarkt den perfekten Einstiegszeitpunkt in die zukünftigen Super-Performer finden. Diese identifiziert er durch eine Kombination von fundamentaler und technischer Analyse mit einem sehr strikten Raster an Kriterien.

Die zukünftigen Leader identifizieren

Einer der größten Trugschlüsse und gleichzeitig ein sehr populärer Ansatz ist es, Aktien zu kaufen, die im vorangegangenen Bullenmarkt zu den Gewinnern zählten – nur weil sie jetzt „günstig“ erscheinen. Häufig hört man Empfehlungen wie „Meta ist um mehr als 70% gefallen. Jetzt muss man zugreifen.“ Diese Annahme funktioniert nur in den seltensten Fällen und verleitet dazu, in Aktien zu investieren die auf dem absteigenden Ast sind.

Jeder Bullenmarkt hat neue, bisher unbekannte oder unterschätze Leader hervorgebracht. Unternehmen, die schon früh eine deutliche Outperformance gegenüber dem breiten Markt verzeichnen und das Wachstum aufgrund von Wettbewerbsvorteilen oder bestimmten Katalysatoren auch in Zukunft aufrechterhalten können.

SEPA – Specific Entry Point Analysis

Mittels fundamentaler und technischer Analyse anhand des SEPA-Schemas identifiziert Minervini potentielle Superperformer und den idealen Ein- und Ausstiegszeitpunkt. Wichtig ist, zu verstehen, dass die Entwicklung einer Aktie immer Zyklisch verläuft. Diese Zyklen kann jede Aktie wiederholt durchlaufen.

Das SEPA-System beinhaltet fünf Kernelemente:

  1. Trend: Ausschließlich Aktien, die sich in einem eindeutigen Aufwärtstrend befinden kommen infrage.
  2. Fundamentaldaten: Eine Steigerung von Umsatz, Gewinn und Marge über mehrere Quartale in Folge und auch im Vergleich zu vorangegangenen Geschäftsjahren.
  3. Wachstums-Katalysator: Ein externer Faktor, der als Booster für zukünftiges Wachstum dient. Ein neuer CEO, ein neues Produkt, der Abschluss von großen Verträgen, gesetzliche Änderungen und Branchentrends, sich verändernde Regularien oder steigende Nachfrage aufgrund von Ereignissen wie beispielsweise der Energiewende.
  4. Entry Point: Einen Einstiegspunkt mit geringem Risiko und großem Upside-Potenzial identifizieren. Hierauf gehe ich gleich genauer ein.
  5. Exit-Point: Feste Kriterien für einen Stop-Loss festlegen und sich strikt an den Risiko-Management-Plan halten.

 

Das KGV spielt kaum eine Rolle

Dabei erörtert Mark Minervini die Grenzen der Verwendung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) als Maß für die Bewertung einer Aktie. Er weist darauf hin, dass das KGV in bestimmten Situationen irreführend sein kann, z. B. wenn die Gewinne eines Unternehmens ungewöhnlich hoch oder niedrig sind oder wenn sich der Markt in einer Blase oder einem Abschwung befindet.

Die Aktien mit dem größten Wachstum in fast jedem Bullenmarkt der Vergangenheit hatten ein überdurchschnittlich hohes KGV. Das ist logisch, da eine hohe zukünftige Gewinnerwartung in den Kurs eingepreist wird. Sucht man ausschließlich Aktien mit einem „fairen“ KGV, macht das zum Beispiel bei einer Dividenden-Strategie Sinn, nicht aber beim Fokus auf Wachstumswerte. Fokussieren sie sich besser auf andere Faktoren wie das Gewinnwachstum und zukünftiges Potenzial.

Jede Aktie durchläuft vier Phasen

Minervini teilt den Zyklus, den eine Aktie durchläuft in vier Phasen ein.

  1. Neglect Phase: Konsolidierung

In dieser Phase befindet sich die Aktie in einem Seitwärtstrend ohne großes Volumen und hohe Volatilität. Die Aktie wird von den Anlegern wenig beachtet. Der Preis bewegt sich meist knapp über oder unter dem gleitenden 200-Tages Durchschnitt. Diese Phase kann Monate oder gar Jahre dauern.

  1. Advancing Phase: Akkumulierung

Ein Ereignis wie überraschend gute Quartalsergebnisse oder eine Ankündigung bringen Bewegung in die Aktie. Das Volumen steigt in Rallye-Phasen stark an und ist vergleichsweise niedrig an den Pull- back-Tagen. Der Kurs liegt jetzt über dem 200-Tages-Durchschnitt und befindet sich in einem klaren Aufwärtstrend. Das ist die einzige Phase, die für einen Kauf infrage kommt.

  1. Topping Phase: Distribution

Die Volatilität erhöht sich und es geht rauf und runter. Der Aufwärtstrend ist mindestens einmal klar gebrochen. An einzelnen Tagen und auch im Wochen-Chart gibt es ein überproportionales Verkaufs-Volumen – deutlich höher als im vorhergehenden Aufwärtstrend. Jetzt ist die Zeit für den Ausstieg gekommen.

  1. Declining-Phase: Kapitulation

An irgendeinem Punkt im Zyklus gibt es immer schlechte Nachrichten. Die Gewinnerwartungen werden nicht erfüllt, die Marktbedingungen verschlechtern sich oder der Gesamtmarkt schwächelt. Der Großteil des Handels findet unterhalb des gleitenden 200 Tages-Durchschnitts statt. Es gibt heftigere Ausschläge nach unten und schließlich befindet sich der Kurs in einem klaren Abwärtstrend.

Quelle: https://the7circles.uk/stan-weinsteins-stage-system-1-charts-buying/

Den idealen Einstiegspunkt finden

Der Schlüssel und die Kernbotschaft, die sie sich merken sollten: Die Kombination von starken Fundamentaldaten und unmittelbarer institutioneller Nachfrage ist der stärkste Indikator für eine Aktie mit Vervielfachungs-Potenzial. Und damit kommen wir zur Suche nach dem Entry Point:

Auch in der Akkumulierungs-Phase geht es nicht ohne Unterbrechung bergauf. Es gibt immer Zeiträume, in denen der Aufwärtstrend eine Pause einlegt und ein Rücksetzer für einen attraktiven Preis sorgt. Um den idealen Einstiegspunkt zu finden, nutzt er das „Cup and Handle“ Pattern.

Das Cup an Handle Pattern ist ein Chartmuster, das durch eine „Tassen“-förmige Kurve im Kursdiagramm gekennzeichnet ist, gefolgt von einer kleineren Abwärtsbewegung oder einem „Griff“, bevor es zu einem Ausbruch nach oben kommt.

Cup and Handle gilt als bullisches Muster, das darauf hindeutet, dass der Preis des Vermögenswerts nach Abschluss des Henkels wahrscheinlich steigen wird. Da der Kurs während der Henkelbildung sinkt, bevor er wieder ansteigt, gilt dies als Zeichen für eine Akkumulation durch Käufer. Beim Henkel sollte es sich um eine Abwärtsbewegung handeln, die im Vergleich zur vorangegangenen Aufwärtsbewegung geringer ausfällt, und auf die ein Ausbruch über den Höchststand der Tasse folgen sollte. Dieser Punkt des Ausbruchs ist dann der ideale Einstiegspunkt.

Quelle: Investopedia

Dem Smart Money folgen

Der Anstieg nach dem Cup and Handle Pattern ist keine Willkür. Schauen wir uns an, was hier passiert. Im Aufwärtstrend haben Retail-Investoren bereits Geld verdient. Kommt es dann zu einer Korrektur geschehen zwei Dinge parallel: Die Anleger, die Geld verdient haben, haben Angst den Verkaufszeitpunkt verpasst zu haben und ihre Gewinne wieder zu verlieren. Sie warten auf eine Erholung des Kurses zum alten Hochpunkt um anschießend zu verkaufen. Andere Trader agieren als „Bottom-Fisher“ und versuchen den Rücksetzer für einen kurzfristigen Trade zu nutzen. Fällt der Kurs weiter, geraten auch sie in Panik und setzten sich das Ziel, zumindest ihren Verlust auszugleichen. Steigt der Kurs dann wieder an, geschieht das in der Regel aufgrund der Akkumulation durch professionelle Investoren – dem sogenannten Smart Money. Sobald der alte Höchststand, also der obere Rand der Tasse, erreicht ist, verkaufen sowohl die Retail-Investoren, die ihre Gewinne sichern wollen, als auch die Trader, die ohne Verlust aussteigen möchten. Dadurch kommt es zur zweiten Abwärtsbewegung. Sollte das Smart-Money weiter akkumulieren, ist diese Abwärtsbewegung nur sehr kurz. Man kann es auch einen sogenannten „Shakeout“ nennen, bei dem die Aktien den Besitzer wechseln und die Retail-Investoren rausgespült werden.

Dieses Muster ist ein häufig zutreffender Indikator für die oben genannte ideale Situation: Starke fundamentale Daten, ein bestehender Aufwärtstrend und unmittelbare Nachfrage durch institutionelle Investoren. Häufig beginnt an solch einem Punkt erst die eigentliche Rallye.

Managen sie ihr Risiko – wie ein Profi

Die fundamentale Analyse kann noch so gut sein und die Chart-Pattern perfekt wirken – denken sie bei jedem Trade an das Risiko. Minervini empfiehlt, im Vorfeld einen maximal tolerierbaren Verlust festzusetzen und entsprechende Stop-Loss Limits zu platzieren. Dabei empfiehlt er einen maximal Möglichen Verlust von 10% einzukalkulieren – wobei der durchschnittliche mögliche Verlust pro Trade deutlich geringer angesetzt werden sollte.

Haben Sie hier immer das Chance-Risiko-Verhältnis im Blick: Ein potenzieller Kursanstieg von +50-100% im Vergleich zu einem -5% Verlustrisiko ist ein exzellentes Verhältnis und wird langfristig zu einem profitablen Trading führen. Selbst dann, wenn sie häufiger falsch als richtig liegen.

Nehmen sie ihre Gewinne mit! Es gibt nichts ärgerlicheres, als an der Börse Kursgewinne zu machen und sie umgehend wieder zu verlieren. Im Aufwärtstrend ziehen sie den Stop-Loss immer weiter nach und sichern so ihren Profit. Sobald ein Trendbruch erkennbar ist und die Aktie in der Topping- Phase angekommen ist, wird es Zeit zu verkaufen. Für „buy and hold“ durch alle Marktphasen ist kein Platz, wenn sie auf echte Super-Performance aus sind.

Kaufen sie nicht nur, was ihnen bereits bekannt ist

Marc Minervini hat seine Performance von über +200% p.a. zu einem großen Teil mit im Vorfeld unbekannten Aktien gemacht. Er setzt unter anderem auf Small Caps, bei denen solide Fundamentaldaten in Kombination mit einem idealen technischen Setup für ein deutlich größeres Wachstumspotenzial als bei Bluechips sorgen. Nur durch Informationsvorsprung lassen sich an der Börse die größten Gewinne einfahren. Und einen echten Informationsvorsprung haben sie nicht bei den Bluechips und den Aktien, die in allen gängigen Medien diskutiert werden. Die Kunst ist es, die unbekannten Perlen zu finden, die das Potenzial haben, zukünftige Superperformer zu werden.

Keine Über-Diversifikation

Diversifikation schützt sie vor Verlusten. Über-Diversifikation schützt sie vor Gewinnen. Sie werden nicht 30 Super-Performer auf einmal finden. Je fokussierter ihre Investments, desto größer ist die Chance auf ein herausragendes Ergebnis. Ein Aktien-Portfolio muss laut Minervini nicht mehr als 4-6 Titel umfassen. Ein sehr gut diversifiziertes Portfolio kann bis zu 12 Einzelaktien beinhalten – mehr nicht.

Fazit

Marc Minervini beschreibt eine Strategie, die unserem Investment-Ansatz sehr ähnlich ist. Wenn sie dieses Jahr an der Börse systematisch und erfolgreich handeln möchten, dann ist das Buch „Trade like a Stock Market Wizard“ eine absolute Empfehlung!

Wir haben uns entschieden, unsere Investment-Strategie und einige der Taktiken von Minervini in einem Deep-Dive-Webinar aufzubereiten. Für Mitglieder unserer Community wie immer kostenfrei. Verfügbare Termine werden bald veröffentlicht.

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