Der heißeste Sektor an den Börsen ist im Rallye-Modus!

Autor: Daniel Wilhelmi

Was ist der aktuell heißeste Sektor an den Märkten?

KI? Nein, die crazy Rallye-Zeiten sind erst mal vorbei.

US-Dollar? Gute Antwort, aber es geht noch heißer.

Öl? Noch heißer!

Die Antwort lautet: Uran!

Der Uran-Preis und Uran-Aktien feuern seit Juni ein geradezu unglaubliches Rallye-Feuerwerk ab. Der Uran-Preis ist auf den höchsten Preis seit 2011 geschossen. Aber kaum ein deutscher Anleger ist dabei. Außer den Mitgliedern des Investor Strategy Club. Wir empfehlen Uran und Uran-Aktien schon seit zwei Jahren aggressiv zum Kauf. Es hat Zeit gebraucht – aber jetzt ist die Party da.

Chart: Uranpreis in den letzten 20 Jahren

Der Uranpreis ist auf den höchsten Stand seit 12 Jahren gestiegen. Der Ölpreis (Sorte WTI) notiert jedoch noch weit unter den damaligen Hochs von 2011 (rund 115 USD/Barrel). Dies ist eine Uran-spezifische Rallye. Der Uran-Bullenmarkt wird weitergehen. (Quelle: UxC, Cameco)

Kurzfristig ist der Uransektor jetzt allerdings völlig überhitzt. Zu den aktuellen Kursen kauft nur noch das „Dumme Geld“. Eine kurzfristige Korrektur im Uransektor ist absolut überfällig. Zumal auch der Ölpreis eine kurzfristige Korrektur nötig hat, was den gesamten Energie-Sektor abkühlen sollte.

Nachfrage: Globale Nachfrage für Uran wird massiv ansteigen

Doch lassen Sie sich davon nicht täuschen. Die Uran-Story und damit der Uran-Bullenmarkt sind einwandfrei intakt. Die mittel- bis langfristige Korrelation zu Öl und der Weltwirtschaft sind gering. Denn es gibt Sektor-spezifische Gründe für den neuen Uran-Bullenmarkt. Auf der politischen Ebene hat seit der russischen Invasion der Ukraine weltweit ein komplettes Umdenken bezüglich der Nuklearenergie begonnen.

Lassen Sie sich von dem völlig antiquierten deutschen Sonderweg in Sachen Nuklearanergie nicht täuschen. Deutschland steht mit seiner Anti-Atom-Haltung global absolut allein da. Selbst Japan will nach dem Fukushima-Katastrophe wieder auf Nuklearenergie setzen. Von anderen Industrieländern wie Frankreich oder USA brauchen wir gar nicht zu sprechen.

Denn Nuklearenergie ist der einzige realistische und ökonomisch sinnvolle Weg, wie wir mittelfristig die benötigte Energienachfrage und Umweltschutz vereinen können. Es ist schon fast bewundernswert, wie unsere deutschen Politiker wirklich immer die falschen Entscheidungen treffen. Doch das ist eine andere Diskussion für einen anderen Artikel.

Fakt ist: Die globale Nachfrage für Uran steigt seit 2022 massiv an. Vor allem aus den westlichen Ländern, die sich von Uran aus Russland, Kasachstan und Usbekistan unabhängig machen wollen. Tatsächlich erwartet die World Nuclear Association, dass weltweit bis zu 140 Kernkraftwerke länger am Netz bleiben könnten, als bis letztes Jahr erwartet worden war.

Zudem könnten bis 2040 neuen kleine Kernkraftwerke mit Kapazitäten von 35 Gigawattstunden ans Netz gehen. Laut der WNA könnte sich durch diese Kombination die Uran-Nachfrage in Zukunft auf 130.000 Tonnen verdoppeln.

Angebot: Uran-Angebot kann nicht mit Nachfrage mithalten

Rohstoffpreise definieren sich mittelfristig immer nach Angebot und Nachfrage: Auf der Angebotsseite ist das jahrelange Überangebot im Uransektor inzwischen abgebaut worden. Doch es kommt noch besser für die Uran-Bullen. Das Angebot sinkt jetzt sogar: Russisches Uran verschwindet vom westlichen Markt und wird in dem neuen Kalten Krieg auf Jahre nicht wiederkommen – was das Defizit noch mal beschleunigt.

Dazu trafen im Frühherbst zwei wichtige Nachrichten auf den Uranmarkt, welche die Angebotssituation noch mal verschärften. In dem afrikanischen Staat Niger gab es einen Militärputsch. Die politische Situation ist instabil. Niger liefert rund 4 % des weltweiten Urans. In einem so angespannten Angebotsumfeld sind 4 % eine sehr ernstzunehmende Größe!

Zudem hat der große Uran-Produzent Cameco aus Kanada seine Prognose für die laufende Uranproduktion in 2023 gesenkt. Es gibt Schwierigkeiten in den zwei großen kanadischen Uran-Minen Cigar Lake und Key Lake gibt. Angesichts der ohnehin vorhandenen Angebots-Engpässe ließen diese Nachrichten die Uranpreise noch mal nach oben schnellen.

Chart: Uran-Blue Chip Cameco in letzten drei Jahren

Der große kanadische Uranproduzent Cameco läuft seit Jahren in einem mustergültigen Aufwärtstrend nach oben. Doch nach der Sommerrallye ist die Aktie am oberen Ende des Aufwärtstrends angekommen und überreif für eine kurzfristige Korrektur. Technische Indikatoren wie MACD oder RSI (Mitte und unten) sind im deutlich überkauften Bereich. (Quelle: Yahoo Finance US)

Fazit: Wir haben die zweite Stufe des neuen Uran-Bullenmarktes erreicht. Die lukrativste Stufe – die Übertreibungs-Rallye aka Blase – steht uns aber noch bevor. Sehen Sie sich nur im Uranchart die Jahre 2006/07 an. Eine gesunde und überfällige Korrektur bei den Uranaktien sollte zu Käufen genutzt werden. Die besten Namen unter den großen, westlichen Uranunternehmen sind Cameco (US-Börsenkürzel: CCJ) und Energy Fuels (US-Börsenkürzel: UUUU). Dazu sind auch Bauunternehmen für moderne Kernkraftwerke interessant.  

Disclaimer: Wir halten zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels Aktien oder Derivate auf Ölfirmen. Diese Positionen können jederzeit ausgebaut oder verkauft werden.

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