Der wahre Grund, warum die Gold-Rallye noch nicht gezündet ist

Autor: Daniel Wilhelmi

Wir feiern unsere richtigen Prognosen und unsere Siege. Denn das Leben ist zu kurz, um dies nicht zu tun. Aber: Wir sind auch die ersten, die Fehleinschätzungen zugeben. Denn die gibt es an der Börse immer. Jeder macht Fehler. Wichtig ist, diese frühzeitig zu erkennen und daraus zu lernen.

Eine Anlageklasse, die unsere bullischen Prognosen in 2022 bisher nicht erfüllt hat: Gold. Es gibt fast kein perfekteres Umfeld für Gold als wir es in diesem Jahr sehen: Geopolitische Krisen rund um den Globus. Hohe Inflation. Volkswirtschaftliche Rezessionen in den USA und Europa. Der Kollaps des Krypto Sektors. Eigentlich müsste Gold mindestens bei 2.300 USD/Unze stehen.

Chart: Goldpreis in letzten 2 Jahren

(Quelle: Yahoo Finance)

Tut es aber nicht. Warum? Der Grund ist der starke US-Dollar (USD). Er deckelt den Goldpreis. Gold und der USD besitzen eine negative Korrelation: Schwächelt der USD, so ist dies gut für Gold. Oder eben andersherum, wie wir es jetzt sehen: Steigt der USD, so ist dies schlecht für Gold.

Starker US-Dollar deckelt die Goldrallye

Seit Monaten fragen sich Börsianer, woher die unglaubliche Stärke des US-Dollar kommt. Im letzten Jahr ist der US-Dollar z.B. gegenüber dem Euro um über +13 % angestiegen. Das ist im Devisenmarkt ein gigantischer Move in so einer kurzen Zeit. Richtig zufriedenstellende Erklärungen in den allgemeinen Wirtschaftsmedien lesen Sie von angeblichen „Experten“ nicht. Weil sie es nicht wissen.

Wir wussten es auch nicht. Aber nun haben wir über unser Netzwerk den wahren Grund hinter dem sagenhaften Anstieg des US-Dollar erfahren. Dieser Grund führt uns um den halben Globus ins ferne Japan. Dort läuft, abseits des Börsenrampenlichts, ein gigantischer Wirtschaftskrimi. Ein wahrer Kampf der Titanen.

Wie wir erfahren haben, attackieren große japanische und angelsächsische Hedgefonds im Wolfsrudel die japanische Notenbank. Die Hedgefonds wetten darauf, dass die japanische Notenbank ihre Kontrolle der dortigen Zinskurve nicht aufrechterhalten kann. Die Hedgefonds wollen die japanische Notenbank brechen, so dass diese ihre Yield Curve Control (YCC) aufgeben muss.

Hedgefonds spekulieren in Japan gegen die Notenbank und kaufen US-Dollar

Dann verdienen diese Hedgefonds im japanischen Zinsmarkt Milliarden. Um die japanische Notenbank zu brechen, verkaufen diese Hedgefonds seit Monaten im ganz großen Stil kontinuierlich japanische Yen – und kaufen dafür US-Dollar. So erhöhen sie den Druck auf die japanische Notenbank immer weiter. Nun wissen Sie, warum der US-Dollar so stark gestiegen ist, obwohl die USA selbst große Wirtschafts- und Inflationsprobleme haben.

Gold hat damit eigentlich gar nichts zu tun. Gold ist in diesem Titanen Kampf nur ein unglückliches Collateral Damage-Opfer. Was bedeutet dieser Börsenkrimi in Tokyo für uns als Goldinvestoren? Es bedeutet, dass die Goldstory intakt ist und es keine strukturellen Probleme bei Gold gibt. 

Fazit: Gold ist in 2022 eine der Anlageklassen mit der bisher besten Performance. Wir können hier also nicht von einem Fehlinvestment sprechen. Aber wir haben uns viel mehr erhofft. Doch das wird noch kommen – und zwar wenn der Kampf der Titanen in Japan entschieden ist und die Hedgefonds ihre USD-Bestände verkaufen werden. Dann kommt Druck auf den USD. Das dürfte der entscheidende Funke für die Goldrallye sein.

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