Gold: Minen-Aktien besitzen das größte Gewinnpotenzial!

Autor: Daniel Wilhelmi

Vielleicht denken Sie jetzt: „Was, Wilhelmi…schon wieder Gold? Ich will die nächste heiße Story hören“. Das ist verständlich – und falsch. An der Börse geht es nur darum, Geld zu verdienen. Ob die Story spektakulär ist oder nicht, spielt keine Rolle. Und Gold besitzt neben Uran das spannendste Chance-Risiko–Profil für 2024.

Doch es gibt einen Weg, wie Sie bei der sich abzeichnenden Gold-Rallye noch mehr verdienen können als mit einfachen Investments in das Metall der Könige. Dieser Weg ist dann doch eine „heiße Story“. Nämlich mit den Aktien der Gold-Produzenten. Die Aktien der Goldminen-Produzenten haben ein gewaltiges Nachholpotenzial, wenn der Goldpreis in die neue Phase seines Bullenmarktes startet.

Chart: Goldpreis in den letzten 5 Jahren

Das sieht super aus! Am Freitag sprang der Goldpreis weiter nach oben und ist nun dabei, die von uns vorgestellte „umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter“-Formation erfolgreich abzuschließen (orangene Halbkreise und blaue Linie). Bei technischen Indikatoren wie dem MACD und RSI sehen wir schöne Aufwärtstrends. (Quelle: Yahoo Finance US)

Normalerweise bewegen sich die Aktien von Goldminen-Unternehmen wie ein Hebel-Derivat auf den Goldpreis: Steigt Gold um +10%, schießen die Goldminen in einen guten Börsenumfeld um +30% oder +50% nach oben. Diese Hebel-Wirkung der Minen-Aktien gilt natürlich auch nach unten. Dieses Risikos muss man sich immer bewusst sein.

Goldminen-Aktien vor Comeback!

Doch obwohl Gold ein gutes Jahr 2023 hatte, zogen die Goldminen-Aktien bis Mitte November überhaupt nicht mit. Im Gegenteil: Während Gold nahe der Allzeithochs notiert, befinden sich die Aktienkurse vieler Senior-Produzenten, Junior-Produzenten und Explorer noch nahe von Mehrjahrestiefs oder gar Allzeittiefs.

Dafür gibt es drei Gründe. Der wichtigste Grund: Die Kosten der Minenkonzerne sind in 2022 und 2023 durch die Inflation – höhere Lohnkosten, höhere Transportkosten, höhere Ausrüstungskosten und phasenweise wesentlich höhere Energiekosten – merklich angestiegen. Ein perfektes Beispiel ist der Senior-Producer B2Gold.

B2Gold produziert rund 1 Mio. Unzen Gold pro Jahr. Der Großteil davon kommt aus zwei Goldminen in Afrika, was B2Gold lange Zeit zu einem Niedrigkosten-Produzenten machte. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die All-In-Förderkosten sind in den vergangenen zwei Jahren um satte +38 % angestiegen. Der Goldpreis legte im gleichen Zeitraum aber nur um +14% zu. Das Ergebnis: Die Gewinne sanken – ebenso wie der Aktienkurs.

Ausbruch des Goldpreises wird Minen-Rallye starten

Noch übler sieht die Situation für die Explorer aus: Die verdienen noch kein Geld, da sie kein Gold fördern. Die Explorer suchen ja erst Gold bez. befinden sich im Aufbau von Minenprojekten. Sie machen also noch große Verluste und brauchen kontinuierlich neues Kapital – und das ist seit letztem Jahr schwer zu bekommen.

Wenn diese kleinen Firmen es überhaupt bekommen, dann nur zu deutlich schlechteren und teureren Konditionen. Das bedeutet: Die Explorationen vieler Projekte wurde reduziert, um so Kosten zu sparen und Kapital zu erhalten. Doch weniger Bohrungen, geologischen Analysen etc. bedeuten natürlich weniger positive Unternehmensmeldungen, welche die Aktienkurse beflügeln könnten. Nicht nur das: Dadurch verschleppten sich die Entwicklungen der Minenprojekte, was die Investmentthesen für Explorer-Aktien negativ beeinflusste.

Dies führt direkt zum dritten Punkt: Ein wichtiger Faktor für steigende Kurse bei mittleren und kleineren Junior Produzenten sowie fortgeschrittenen Explorern ist die Übernahmefantasie durch größere Senior-Minenkonzerne. Tatsächlich liegt der Anteil der Explorer, die niemals wirklich eine eigene funktionierende Goldmine aufbauen wollen, sondern eigentlich nur aufgekauft werden wollen, bei rund 60%. Doch der Übernahmemarkt im Goldsektor war in 2022 und 2023 tot.

Goldminenaktien dürften Goldpreis in 2024 massiv outperformen

Wenn der Goldpreis in 2024 jedoch auf neue Allzeithochs ausbricht, wird sich die Situation komplett drehen. Mit der Aussicht auf den neuen Gold-Bullenmarkt wird viel frisches Kapital in den Gold- und Silbersektor fließen. Plötzlich wird der Zugang zu Fremdkapital einfacher und günstiger werden. Zumindest für die großen und mittelgroßen Minenkonzerne. Die kleinen Explorer dürften es weiterhin sehr schwer haben, Fremdkapital zu attraktiven Konditionen zu finden.

Chart: Goldminen-ETF GDX gegenüber Goldpreis in den letzten 4 Jahren

Der Goldpreis notiert nahe der Allzeithochs (blaue Linie). Doch der ETF GDX für große Goldminen-Unternehmen notiert noch meilenweit unter seinen Allzeithochs von 2011 (rot-grüne Linie). Das Nachholpotenzial ist gewaltig! (Quelle: Yahoo Finance US)

Die Produzenten werden durch die höheren Goldpreise wieder größere Gewinne machen, was die Börsenbewertungen reduziert und die Goldminen-Aktien in 2024 besonders attraktiv macht. Zudem haben die großen Firmen dann wieder mehr Cash für Übernahmen. Und plötzlich haben wir ein hervorragendes Umfeld für die Goldminen-Unternehmen.

Fazit: Keine Frage: Wir waren mit unserer Prognose für den Gold-Bullenmarkt etwas zu früh. Aber wir hatten Recht. Es hat nur länger gedauert. Doch nun reihen sich die Sterne für die nächste Rallye bei Gold und bei den Goldminen-Produzenten aneinander. Wenn Sie in den Minensektor investieren wollen, sollten Sie auf die großen, etablierten Senior-Produzenten oder Junior-Produzenten setzen. Von den Explorer-Firmen würden wir mit wenigen Ausnahmen weiterhin die Finger lassen. Es gibt verschiedene ETFs für Goldminen-Produzenten, wie den GDX, mit denen Sie wunderbar in zahlreiche Edelmetall-Produzenten investieren können.  

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