Schock für die globalen Uranmärkte!

Autor: Daniel Wilhelmi

In der vergangenen Woche gab es einen unglaublichen Paukenschlag im Uransektor – in positiver Hinsicht für Uran-Investoren. Die Börse – mit Ausnahme des (noch) kleinen Teil der Uran-Investoren – hat die wahre Bedeutung dieser Meldung noch überhaupt nicht verstanden.

Denn die Hammermeldung kommt aus Kasachstan. Ein Land, auf das Investoren so gut wie nie schauen – wenn man nicht im Rohstoff- und Energiesektor aktiv ist. Das gilt vor allem für Uran. Das zentralasiatische Land ist mit einem Weltmarktanteil von über 40% der mit meilenweitem Abstand größte Uranproduzent der Welt. Nachrichten aus dem dortigen Uransektor schlagen Tsunami-artige Wellen im globalen Uranmarkt.

Dadurch ist das kasachische Uran-Unternehmen Kazatomprom der größte Uranproduzent der Welt. Vor wenigen Tagen gab Kazatomprom aus dem Nichts bekannt, dass man seine Produktionsziele für 2025 um satte -17 % senken wird! Damit hatten nicht mal Uran-Experten gerechnet.

Weltgrößter Uran-Produzent verkündet massive Produktionskürzungen für 2025

Die Gründe für die gewaltige Reduktion der Produktionsmengen in 2025 sind laut Kazatomprom Verzögerungen beim Aufbau neuer Projekte sowie fehlende Mengen an notwenigen Verarbeitungsmaterialen von Uran. Damit Sie die umfassende Bedeutung dieser Meldung richtig verstehen: Kazatomprom ist allein für rund 20 % der weltweiten Uranproduktion verantwortlich.

Chart: Sprott Physical Uranium ETF im letzten Jahr

Der Sprott Physical Uranium ETF ist nicht gleichbedeutend mit dem Spot Price von Uran. Aber er spiegelt die Börsenstimmung gegenüber Uran perfekt wider. Denn es ist der beliebteste Uran-ETF an der Wall Street. Jetzt steht der ETF kurz davor, seinen mittelfristigen Abwärtstrend zu brechen. Das wäre ein starkes Kaufsignal und das erste große Zeichen einer positiven Trendwende im Uransektor. (Quelle: Tradingview)

Weiterer Angebotsrückgang für 2025 verschlimmert das Angebotsdefizit

Dadurch erwarten Analysten, dass das globale Uranangebot im Jahr 2025 um weitere -3 % bis -4 % fallen wird. Dabei befinden wir uns bereits in einem massiven Angebotsdefizit. Vor allem für Uran aus westlichen Ländern. Denn rund um den Globus bauen Länder ihre Kapazitäten für Nuklearenergie massiv aus. Die Betonung liegt auf dem Wort „massiv“.

Allein China will sage und schreibe 150 neue Nuklearreaktoren bauen. Ein großer Teil befindet sich in der Planung oder bereits im Bau. Indien will bis 2032 18 neue Atomkraftwerke bauen. Aktuell besitzt Indien 22 Kraftwerke. Damit wird die Zahl der Atomkraftwerke in Indien in der kommenden Dekade um 82 % ansteigen! Von jetzt an soll in Indien jedes Jahr ein neuer Nuklearreaktor ans Netz gehen.

Japan will in 2030 rund 20 % seiner Energieversorgung wieder aus Nuklearenergie gewinnen. Dafür sollen immer mehr der alten Atomreaktoren wieder ans Netz gehen und deren Laufzeiten verlängert werden. Aber wir müssen gar nicht so weit in die Ferne schauen: Frankreich hat bereits angekündigt, 14 neue Atomkraftwerke zu bauen.

Bisher war der Plan von China, Indien und anderer Emerging Markets, günstiges Uran aus dem sanktionierten Russland oder aus Kasachstan zu importieren. Doch nach der Ankündigung von Kazatomprom ist klar: Das von dort verfügbare Uran wird in 2025 und vermutlich auch 2026 deutlich geringer ausfallen, als bisher erwartet.

Analysten erwarten Preisexplosion bei Uran!

Also müssen sich die Versorger aus diesen Ländern auf dem Markt umsehen, den westliche Versorger für ihre Uranversorgung nutzen. Damit sind massive Preisanstiege bei Uran vorprogrammiert. Und wie: Uran-Analysten veröffentlichten in der letzten Woche ihre neuen Prognosen für den Uransektor nach der Kazatomprom-Ankündigung.

Deren neues Preisziel für Uran (Spotpreis) liegt bei 140 USD/Pfund bis Ende 2024. Aktuell notiert der Uran-Spotpreis bei rund 84 USD/Unze. Der Grund ist klar: Die Versorger werden versuchen, der nun massiv sinkenden Angebotsseite in 2025 durch Käufe in diesem Jahr zuvorzukommen.

ACHTUNG: Im Explorer-Markt des Uran-Sektors sind sehr viele unseriöse Explorer-Firmen unterwegs. 90 % dieser Explorer werden niemals in Produktion gehen. Explorer aus der dritten oder vierten Reihe sollten gemieden werden. Die Risiken sind zu hoch. Anleger müssen unbedingt ihre Hausaufgaben machen und immer mit Stoppkursen agieren.

Fazit: Diese Kazatomprom-Nachricht ist eine Bombe. Wenn der Uranpreis über 100 USD/Pfund ansteigt, wird eine neue Rally bei den Uranaktien auslösen. Die ohnehin bullischen fundamentalen Faktoren für den Uran-Bullenmarktes haben sich noch mal verbessert. Wir favorisieren die nordamerikanischen Uranunternehmen Ur-Energy (US-Börsenkürzel URG), Energy Fuels (US-Börsenkürzel: UUUU) und Cameco (US-Börsenkürzel: CCJ).

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