SVB-Schock und Credit Suisse-Panik: Behalten Sie das große Bild im Auge!

Der Zusammenbruch von Silicon Valley Bank (SVB) traf die Börsen unvorbereitet. Die Hintergründe für den Zusammenbruch der 16. größten Bank in den USA können Sie in der allgemeinen Presse nachlesen. Hier schauen wir drei Schritte voraus, was der SVB-Kollaps und die Krise bei den regionalen Banken für die US-Börsen bedeuten wird.

Kurzfristig kommt der SVB-Crash eigentlich wie gerufen für die Bullen (was noch mal ganz andere Fragen aufwerfen sollte – aber das ist eine Geschichte für einen anderen Artikel). Die Märkte erwarten nun, dass die US-Notenbank Fed in der nächsten Woche die Zinsen nur um 25 Basispunkte oder gar nicht anheben wird. Noch letzte Woche hatten Ökonomen die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte auf 80% taxiert.

Doch wir schauen weiter in die Zukunft – und hier hat sich die Situation für die US-Wirtschaft durch den SVB-Crash sogar verschlechtert. Denn als Folge der Pleiten von drei Banken werden nun lokale und regionale Banken ihre Richtlinien für Kreditvergabe massiv verschärfen. Die USA haben aber eine Wirtschaft, die inzwischen von Konsumenten-Kreditausgaben lebt.

Folge der SVB-Pleite: Banken werden Kreditvergaben reduzieren

Wenn diese Kredite teurer oder schwerer zu erhalten sind, bekommt die US-Wirtschaft ein Problem. Die Kreditkartenschulden der privaten Haushalte in den USA befindet sich inzwischen auf Allzeithoch. Die Kreditkarten-Zinsen liegen teilweise bei bis zu 20%. Das funktioniert so lange gut, als dass ständig neues Geld in die Haushaltskassen kommt. So wie mit den Stimulus-Schecks und blinden Gewinnen im Krypto-Boom während der Covid-Krise.

Doch diese Party-Zeiten sind nun vorbei. Aktuell trifft die Entlassungswelle in den USA vor allem „White Collar“-Jobs in der Tech-Industrie. Doch die Entlassungen in der Industrie werden kommen, wenn dort die Aufträge aufgrund sinkender Nachfrage zurückgehen. Dann werden immer mehr Amerikaner immer weniger Geld zu Verfügung haben. Zumal die Inflation drei Mal so hoch ist wie vor 1,5 Jahren.

Chart: S&P 500 Index seit 2022

Quelle: Yahoo Finance

Der Chart des S&P 500 Index hat letzte Woche drei starke mittelfristige Verkaufssignale geliefert: Der Index hat den seit Oktober 2022 gültigen  Aufwärtstrend gebrochen, ist wieder in den mittelfristigen Abwärtstrend zurückgefallen und unter die 200 Tage-Linie gerutscht (blauer Kreis). Selbst ein kurzfristiger Anstieg auf 4.000 Punkte verändert das negative Szenario nicht.

Die Haushalte der Mittel- und Unterschicht werden weniger frei verfügbares Kapital haben. Damit ist sonnenklar, wohin die Reise gehen muss: Die Konsumausgaben in den USA werden sinken. Der private Konsum macht in den USA aber rund 68% des Bruttoinlandsprodukts aus.

Sinkende Konsumausgaben werden zu sinkenden Börsenkursen führen

Wenn der Konsum also sinkt – und das wird er zwangsläufig – so werden die Gewinne der US-Unternehmen sinken. Zumal vorherige Wachstumsmärkte wie China oder Russland diese Rückgänge nicht mehr kompensieren können. Wenn die Gewinne der US-Unternehmen sinken, werden sich die Börsenbewertungen nach unten anpassen müssen – und das bedeutet niedrigere Aktienkurse.

(In diesem Kontext verweisen wir Sie auf unsere Analyse Anfang 2023, wo wir bereits vor dieser Entwicklung gewarnt haben.)

Was die Panik um Credit Suisse für das europäische und globale Finanzsystem bedeutet, müssen wir abwarten. Das größte Problem – wie schon während der GFC (Great Financial Crisis) – ist aktuell der Vertrauensverlust zwischen den Banken. Dieses Problem kommt als negativer Faktor noch mal oben drauf und fördert nur das mittelfristig bärische Börsenbild.

Fazit: Mit Swingtrading und ausgewählten Investments in ausgewählte Sektoren und Einzelwerte werden sich jedoch auch in 2023/24 hervorragende Gewinne machen. Achten Sie jetzt auf die ausgebombten Sektoren Pharma- und Big Biotech. Hier zeichnet sich eine Trendwende ab. Und natürlich Gold und Goldproduzenten (nicht Explorer!).

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